Das Thema
dieser Heftrückseite soll unser Herz
sein. Störungen des Herzkreislauf Systems sind unverändert die häufigste Todesursache in allen
Industrienationen, also auch bei uns in Deutschland. Jeder von uns kennt
tragische Schicksale, wo auch relativ junge Menschen urplötzlich aus dem Leben
gerissen werden. Es ist verständlich, dass wir uns auch in der Medizin bemühen,
deswegen eine möglichst gute Vorbeugungs-Medizin durchzuführen. In Deutschland werden
prozentual die meisten Herzkatheter-Untersuchungen
und auch die meisten Stent-Implantationen durchgeführt. Wir verfügen,
umgerechnet auf die Anzahl der Bevölkerung, mit Abstand über die meisten
Herzkatheterplätze weltweit. Aus unserer Sicht ist es viel sinnvoller, es gar
nicht erst soweit kommen zu lassen. Die Versprechungen der pharmazeutischen
Industrie sind leider oft sehr übertrieben.
Wie sich bei mehreren großen Studien (vor allem in der Interheart study!)
gezeigt hat, ist am meisten mit einer
vernünftigen Ernährung und ausreichend Bewegung zu holen. Kein Arzneimittel
kann auch nur im entferntesten mit dem Effekt dieser Maßnahmen mithalten! Dies
gilt vor allem für die Vorbeugung in
der Phase, wo es noch nicht zu Herzinfarkten oder ähnlichen Gefäßschäden
gekommen ist. Anders sieht die Sache bei der sogenannten „Sekundärprävention“
aus, hier haben die Medikamente einen deutlich höheren sinnvollen Stellenwert.
Ist es schon zu einer Herzschwäche
gekommen, dann gibt es neben den schulmedizinischen Standard-Medikamenten auch
noch andere Stoffe, die hier sehr hilfreich sein können, vor allem das Coenzym Q10. Hier wurde in einer sehr
gut gemachten schwedischen Studie gezeigt, dass die Gabe von Q10 die Überlebensrate deutlich verbessert.
Seltsamerweise ist diese Studie in der wissenschaftlichen Schublade verschwunden-ob es wohl daran liegt,
dass Q10 als Naturstoff nicht
patentier- und vermarktbar ist? Weiterhin
ist es immer sinnvoll, auf eine gute Kaliumzufuhr
zu achten. Hier gehen die Skandinavier ganz andere Wege als wir und versorgen
ihre Bevölkerung mit Kalium-angereichertem
Speisesalz. Auch eine gute Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren
von klein auf wirkt prophylaktisch, wie epidemiologische Studien zum Beispiel
aus Japan oder Dänemark zeigen. Wir beraten Sie gerne!
Ihr
Praxisteam